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Die richtige Abwärmenutzung für Ihren Betrieb – wie Sie in wenigen Schritten Abwärme in Energie verwandeln

5. März 2021
Industrielle Lüftungsrohre in Fabrikhalle.
Die richtige Abwärmenutzung für Ihren Betrieb – wie Sie in wenigen Schritten Abwärme in Energie verwandeln

Nur etwa die Hälfte deutscher Unternehmen weiß, wie eine richtige Abwärmenutzung funktioniert und welche Potenziale sie birgt – das schreibt die dena in ihrer Publikation zur Abwärmenutzung im Rahmen der Initiative EnergieEffizienz. Somit gehen jedes Jahr schätzungsweise 226 TWh nutzbare Wärme ungenutzt flöten. Das sind 36 % des Energieanteils des gesamten produzierenden Gewerbes. Unternehmen kostet das – ganz klar – immens viel Geld, doch gleichzeitig belastet die ungenutzte Abwärme die Umwelt. Rund 60 Mio. Tonnen des Treibhausgases CO2 verdampfen damit pro Jahr unnötig in die Atmosphäre. Unternehmen können sich das heutzutage im Hinblick auf steigende Energiekosten und Klimaschutzziele einfach nicht mehr erlauben.

Wie Sie von einer intelligenten Abwärmenutzung profitieren können? Das erfahren Sie in diesem Beitrag.

Starten Sie Ihre clevere Abwärmenutzung, indem Sie Abwärmequellen identifizieren

Je nach Betriebsart entsteht Abwärme an den unterschiedlichsten Stellen. Öfen, Maschinen, Kühlsysteme und ungedämmte Rohre von Warmluft-Heizungen sind wohl die Klassiker. Gehen Sie den Ursachen für die verschwendete Abwärme auf den Grund, indem Sie gründlich den Energieverbrauch im gesamten Unternehmen analysieren und bewerten. Anschließend gilt es, schon einmal unnötige Abwärme durch Prozessoptimierungen zu vermeiden oder wenigstens zu reduzieren. Dabei helfen folgende Fragen:

  • Können Sie Leerläufe vermeiden?
  • Laufen wirklich alle Anlagen/Prozesse effizient, oder lässt sich hier und da noch eine Stellschraube drehen?
  • Sind einige Prozesse vielleicht überdimensioniert?
  • Gibt es Aufheiz- oder Abkühlungsphasen, die in der Praxis gar nicht nötig wären?
  • Warten Sie Ihre Maschinen und Anlagen regelmäßig?
  • Dämmen Sie ausreichend?

Mit einer umfassenden Analyse können Sie schon einiges an Abwärme einsparen. Für den Rest sollten Sie auf eine intelligente Abwärmenutzung setzen.

Industrielle Abwärmenutzung – geben Sie die Abwärme einfach weiter

Das Praktische an einer intelligenten Abwärmenutzung ist: Sie können Abwärme auf vielfältige Weise für mehr Energieeffizienz in Ihrem Unternehmen nutzen. Möchten Sie die Abwärme aus Ihrem Unternehmen beispielsweise nicht selbst nutzen, freuen sich andere darüber. Etwa Fernwärmenetze, die den Wärmebedarf von Privathaushalten oder öffentlichen Gebäuden decken oder eben auch benachbarte Unternehmen. Dafür muss natürlich einerseits die nötige Infrastruktur gegeben sein bzw. geschaffen werden – andererseits gilt es, einen gewissen Wärmeverlust beim Transport einzukalkulieren.

Die richtige Abwärmenutzung ist auch zum Kühlen wichtig

Wärme haben Sie genug, aber von Kälte und Strom dürfte es gerne etwas mehr sein? Dann nutzen Sie die Abwärme am besten genau dafür. Mit Kältemaschinen, Dampfprozessen und ORC-Anlagen dient Abwärme auch der Kälte- oder Stromerzeugung – so kann die richtige Abwärmenutzung auch im Sommer Vorteile für Sie mit sich bringen.

… und ist auch für andere Prozesse ideal

Hybrid heizen“ ist hier ein wichtiges Stichwort. Denn die richtige Abwärmenutzung kann auch eine wichtige Rolle bei der Warmwasseraufbereitung oder dem Beheizen von Räumen spielen. Während sich diese Variante der Abwärmenutzung schon in vielen Privathaushalten etabliert hat, bietet sie sich mittlerweile auch für die Beheizung von Hallengebäuden an. Denn gerade die steht dank ineffizienter Technologie und mangelnder Dämmung im Ruf, besonders viel Energie zu verbrauchen.

Zahlreiche Wärmeströme im Gebäude wie Prozesswärme oder Abwärme von Kompressoren lassen sich nutzbar machen, wenn Sie sie in Infrarotheizungen integrieren, die mit einem Restwärmenutzungssystem kombiniert wurden. Selbst erneuerbare Energien wie Solarthermie können Sie einbinden, um die Wärmeerzeugung in Ihrem Unternehmen effizient zu unterstützen. So profitieren Sie von einer cleveren Abwärmenutzung in vielen essenziellen Prozessen in Ihrem Betrieb.

Unterm Strich: Die richtige Abwärmenutzung und hybrides Heizen lohnen sich – besonders in finanzieller Hinsicht

Wer eine intelligente Abwärmenutzung im Unternehmen integriert und somit weniger Energie zur Wärmeerzeugung beziehen muss, spart bares Geld. Das ist glasklar. Wie sich das konkret in Zahlen ausdrückt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie in etwa:

  • die Art und Größe Ihres Unternehmens,
  • das zu beheizende Volumen,
  • die Anzahl der Prozesse, die Abwärme erzeugen sowie
  • die Heizung, die Sie einsetzen.

Bei einem Produktionsbetrieb in Rheinland-Pfalz beispielsweise deckt die zurückgewonnene Energie den Wärmebedarf der Bürofläche von 1.200 m² vollständig ab. Ein anderes Unternehmen sparte mit effizienter Abwärmenutzung 9.000 Euro im Jahr – und einiges an Trinkwasser, was zuvor beinahe ungenutzt abgeleitet wurde.

Auch dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ist effizientere Abwärmenutzung angesichts der eingangs erwähnten Zahlen ein Anliegen. Unternehmer sparen also mit mehr Energieeffizienz nicht nur Energiekosten, sondern können zudem aus Förderprogrammen schöpfen. Das Paket „Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft“ bietet dafür gleich mehrere Optionen.

Fazit: Optimierungspotenziale in der Abwärmenutzung finden sich an den verschiedensten Stellen

Hallenmodernisierung, ordentliche Dämmung, hocheffiziente Heizsysteme und eben auch die Abwärmenutzung: Es gibt viele Wege, die Energieeffizienz Ihres Betriebs zu steigern und Kosten zu senken. Kontaktieren Sie uns gerne und lassen Sie sich in Bezug auf die optimale Abwärmenutzung beraten. Mit uns erfahren Sie, wie Sie die bisher „verschwendete“ Abwärme aus Ihren Prozessen sinnvoll weiterverwenden können. Wir freuen uns bereits darauf, von Ihnen zu hören und Sie auf dem Weg zur optimalen Abwärmenutzung zu begleiten.

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